Heute haben wir in Frauenfeld die ersten Geflüchteten aus der Ukraine willkommen geheissen: 5 Frauen und 7 Kinder. Sie hoffen, dass sie in wenigen Tagen zurück können. Wir hoffen, ihr Wunsch geht in Erfüllung. Doch die Lage sieht düster aus.

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt uns alle. Am Sonntag wurde in vielen Kirchen unseres Landes gebetet. In Frauenfeld entstand binnen weniger Stunden die Idee, unsere Kirchen für Familien aus der Ukraine zu öffnen. Im Austausch mit der Hilfsorganisation Licht im Osten wurde rasch klar, das Bedarf besteht. Am Montagabend, nur 24 Stunden nach den ersten Gesprächen, wurde in der Chrischona Gemeinde in Frauenfeld bereits die erste Gruppe begrüsst.

Wir hoffen, dass dieses Beispiel in weiteren Kirchgemeinden Schule machen kann. Denn eines ist klar: da kommen noch mehr Menschen. Bereits sind hunderttausende Ukrainer über die Grenzen in die Nachbarländer geflohen. Es ist unsere Pflicht als Christen, dieser Not zu begegnen mit den Möglichkeiten die wir haben. Neben Spenden und der Unterstützung von Initiativen vor Ort gehört dazu auch die Bereitschaft, unsere eigenen Tore zu öffnen.

Die nun aufgeschaltete Page soll Christen und Kirchgemeinden der Schweiz ermutigen, ihren Beitrag zu leisten.

Im Bild: Paul Bruderer, Pastor der Chrischona Frauenfeld, vor dem für die Gäste umfunktionierten Kinderhaus.