Menschen aus der Ukraine finden Zuflucht. Das ist unser Wunsch! Seit einer Woche mobilisieren wir deshalb die Kirchen der Schweiz, ihre Türen für ankommende Gäste aus der Ukraine zu öffnen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen mussten. Die grosse Resonanz hat uns überrascht: Innert weniger Tage ist ein wachsendes Netzwerk von Kirchen entstanden, welches mittlerweile 50 Kirchen und über 200 Privathaushalte umfasst. Zusammen bieten wir bereits weit über 1000 Schlafplätze.
Unsere Initiative gibt es erst seit einer guten Woche. Doch als Menschen, die hinter kirchen-helfen.ch stehen, sind wir schon seit Jahrzehnten aktiv in Kirchen und diversen sozialen Projekten in der Thurgauer Hauptstadt Frauenfeld und der Region. Wenige Tage nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine, fanden am Montag, 28. Februar, 5 Mütter und deren 7 Kinder Zuflucht in einer unserer lokalen Kirchen. Die Räume von Kirchen sind meist gut geeignet für solche Situationen, da sie auf Kinder zugeschnitten sind und unter der Woche leer stehen. Ein ideales Modell, das nachgeahmt werden kann!
Aus dem Funken einer Idee ist innerhalb einer Woche ein Projekt geworden, welches in Zusammenarbeit mit zwei grossen kirchlichen Organisationen (VFG und SEA), die Räume der Schweizer Kirchen als Orte zu öffnen sucht, wo Menschen aus der Ukraine Zuflucht finden. Viele Privatpersonen aus der Bevölkerung melden sich ebenfalls und sind bereit, Flüchtige aufzunehmen und Hilfe zu leisten.
Um dies zu ermöglichen haben wir ein schlagkräftiges Team aufgebaut, das Kirchen und Privatpersonen als Gastgeber berät und vernetzt, sowie die Flüchtlinge bei ihrer Anreise unterstützt. Ein Projektkoordinator wurde eingestellt und seit 2 Tagen ist ein Team des Bibellesebund mit an Bord, um die eintreffenden Meldungen zu bewältigen.
Über ein aufgeschaltetes Portal können sich Menschen auf der Flucht direkt bei uns melden. Wir beraten und begleiten sie nicht nur auf Deutsch, sondern auch in ukrainischer, russischer und englischer Sprache. In den ersten 48 Stunden haben sich auf diesem Weg bereits 89 Erwachsene mit 240 Kindern gemeldet. Wir koordinieren deren Transport und Unterbringung in der Schweiz so gut und schnell wie möglich.
Daneben haben wir einen ersten Transport von Hilfsgütern in die polnische Grenzregion in die Wege geleitet und angefangen, für den Raum Ostschweiz eine Flüchtlings-Brocki aufzubauen, in dem sich Flüchtlinge und Gastgeberkirchen mit Kleidern, Bettwaren, Sanitärartikeln und haltbaren Lebensmitteln eindecken können.
Die aktuelle Situation entpuppt sich leider als die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise seit dem zweiten Weltkrieg. Bereits über 2 Millionen Ukrainer haben ihr Land verlassen und halten sich in den Nachbarländern auf. Der Exodus in die nächsten Länder hat schon angefangen, u.a. in die Schweiz. Wir wollen helfen, dass sie in unserem Land für einige Wochen oder wenige Monate Zuflucht finden!
Ganz viel Unterstützung haben wir in diesen Tagen von Privatpersonen und Gönnern erhalten, sei es finanziell, materiell oder in praktischer Mithilfe. Herzlichen Dank für eure Solidarität! Am heutigen nationalen Spendentag für die Ukraine freuen wir uns, wenn sie die verschiedenen Möglichkeiten zu finanzieller Solidarität nutzen. Danke, wenn sie auch uns berücksichtigen!
Spendenkonto:
Konto: CH58 8080 8005 5931 4874 9
Bank: Raiffeisenbank Frauenfeld
SWIFT-BIC: RAIFCH22
IID (BC-Nr.): 80808
Kontoinhaber: JU-TG,Verein zur Förd.der Jugendarbeit, 8500 Frauenfeld
Spendenvermerk: ‚Ukraine‘ oder ‚Kirchen helfen‘
Twint:
Falls sie mit TWINT zahlen und eine Spendenbescheinigung wünschen wegen der Steuerabzugsfähigkeit, brauchen wir von ihnen zusätzlich zur TWINT Überweisung ein Email an info@kirchen-helfen.ch mit ihren Angaben, Zeitpunkt der Überweisung und Betrag.