In einem Update berichtet Daniel Zimmermann, Leiter unserer Warenannahme in Frauenfeld, über den Aktuellen Stand der Dinge. Gerne publizieren wir an dieser Stelle den Bericht für Interessierte.

Das wichtigste aber gleich Vorneweg:
Da wir unseren Transporter nicht an ukrainische Fahrer übergeben dürfen, wären wir froh um Verstärkung bei unserer Fahrerequippe. Die Transporte sind in der Regel am am Dienstag – und Donnerstagmorgen mit Ausgangspunkt in Frauenfeld. Interessierte Fahrer melden sich bitte direkt bei Daniel Zimmermann, 052 551 88 82, daniel.zimmermann@kirchen-helfen.ch

Beitragbild: Spontanes Teammeeting im Warenlager in Frauenfeld, mit fleissigen Helferinnen aus der Ukraine, welche uns ans Herz gewachsen sind.

Nachfolgend der vollständige Bericht:

  • Das Lager ist sehr gut gefüllt mit allen Waren, die hauptsächlich gefragt sind, wie: Möbel, Kleider, Geschirr und Küchenartikel.
  • Sehr wenig haben wir Spielsachen, Hygieneartikel und Lebensmittel.
  • Viele Möbel sind reserviert von Leuten, die demnächst in eine eigene Wohnung ziehen können.
  • Zugang zum Möbel – und Geschirrlager haben seit kurzem nur Personen mit einem Mietvertrag. So können wir verhindern, dass Waren von Leuten mitgenommen werden, die sie noch gar nicht brauchen und diejenigen, die dringend darauf angewiesen sind, leer ausgehen.
  • Laufend werden Waren gebracht oder dürfen wir abholen.
  • Ein kleiner Notstand ist bei meinen Fahrern. Es ist für mich meist sehr aufwändig, jemanden zu finden, der Zeit hat für die Transporte. Obwohl wir in der Regel nur am Dienstag – und Donnerstagmorgen Waren abholen, ist es für mich oft mit grossem zeitlichen Aufwand verbunden, jemanden zu finden.
  • In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass weniger Leute von unserem Angebot Gebrauch machen. Hatte es in der Anfangszeit jeweils eine lange Schlange von Leuten vor dem Tor, die auf die Öffnung warteten, sind es jetzt bedeutend weniger, die kommen. Mehrheitlich sind es immer wieder die Gleichen, die da sind.
  • Momentan sind es durchschnittlich ca. 50 Personen, die das Lager besuchen. Seit der Eröffnung des Lagers konnten sicher rund 150 oder vielleicht auch mehr Personen von unseren Angeboten profitieren.
  • Was aber auch zu erwähnen ist, dass für die Meisten von ihnen unsere Kaffee-Ecke ein willkommener Treffpunkt ist.
  • Jeweils am Dienstag – und Donnerstagmorgen helfen einige Frauen, die Gestelle wieder aufzuräumen und neue Kleider einzusortieren. Da bin ich sehr froh darüber.
  • Während unseren Öffnungszeiten am Mittwochnachmittag und Samstagmorgen, geben wir jeweils ca. 10 Bananenschachteln voll Kleider ab.
  • Da wir nur sehr wenig Lebensmittel bekommen, hat es oftmals gar nichts zum Verteilen und wenn es etwas hat, dann sind es nur einzelne Sachen.
  • Bei den Hygieneartikeln ist es das gleiche Bild. Manchmal wir etwas gebracht, das auch gleich reissenden Absatz findet.
  • Medikamente haben wir ganz selten. Dann aber nur wenig und allgemeine Dinge.
  • Manchmal werden Fernseher oder elektrische Küchengeräte gebracht. Auch von diesen gibt es wenig in unserem Angebot.
  • Velos in allen Grössen sind sehr gefragt. Leider haben wir nur gelegentlich eines zum Weitergeben.
  • Da es für mich recht schwierig ist zu entscheiden, wer einen so heiss begehrten Artikel erhalten soll, haben wir angefangen, diese Dinge zu verlosen. So entscheidet das Los und nicht ich, wer etwas erhält. Das scheint mir eine gute Lösung zu sein.

Danken möchte ich allen, die uns in irgend einer Form unterstützen und uns viele gute und brauchbare Waren spenden.

Freundliche Grüsse und einen schönen Tag
Daniel Zimmermann
Projektleiter Hilfsgüter